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3D-Druck – Mein eigener 3D Drucker

Elegoo Neptun 4

Elegoo Neptun 4

Schon lange faszinierte mich diese Technologie, die es ermöglicht, digitale Entwürfe in greifbare Realität umzusetzen. Meine Begeisterung (und mein ständiges Schwärmen darüber) war so offensichtlich, dass meine Frau beschloss, mir zu Weihnachten einen 3D-Drucker zu schenken. Das war der Beginn meiner hoffentlich langen Reise mit meinem Elegoo Neptune 4.

Die ersten Schritte waren geprägt von einer Mischung aus Ehrfurcht und Neugier. Ich begann, verschiedene Designs von Websites wie thingiverse.com herunterzuladen und zu drucken. Von kleinen Gadgets bis zu nützlichen Haushaltsgegenständen – die Vielfalt der Möglichkeiten war atemberaubend. Es gab einige Fehlschläge, aber jeder misslungene Druck war eine Lektion für sich.

Mein Interesse wuchs schnell über das bloße Herunterladen vorhandener Designs hinaus. Ich wollte eigene Ideen verwirklichen. Also machte ich mich daran, CAD zu erlernen – eine Herausforderung, die meine Kreativität und mein technisches Verständnis gleichermaßen ansprach. Der Einstieg ist sehr komplex und ich kann nicht behaupten alles in so wenigen Tagen verstanden zu haben, allerdings ließen die ersten eigenen Designs nicht lange auf sich warten. Noch recht einfache Konstruktionen, aber für mich ein Erfolgserlebnis!

Der 3D-Druck hat mir eine neue Welt eröffnet. Es ist ein Hobby, das Geduld, Präzision und ständiges Lernen erfordert, aber die Ergebnisse sind jeden Aufwand wert. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine Idee Form annimmt und schließlich als physisches Objekt vor einem steht.

Ich freue mich darauf, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und noch komplexere und kreativere Projekte in Angriff zu nehmen. Wer weiß, vielleicht überrede ich meine Frau ja bald, dass wir Platz für einen zweiten 3D-Drucker brauchen!

DynDNS mit Linux Homeserver (ddclient) und Strato nutzen.

Wer kennt es nicht – man möchte sich einen netten Homeserver für die eigene Cloud oder andere Projekte einrichten, und möchte auch von ausserhalb des eigenen Netzwerkes darauf zugreifen. Der eleganteste Weg ist die eigene .de-Domain. Aber wie kann man jetzt diese Domain auf den eigenen Server zu Hause umlenken? Mit dem ddclient und einem Hoster, der DynDNS anbietet, ist das gar kein Problem!

Strato bietet ab Hosting Basic (8 EUR / Monat) die Nutzung von DynDNS an. Im Folgenden erkläre ich, wie man relativ simpel den ddclient auf bspw. Ubuntu 22.04 einrichtet und nutzt.

Als erstes muss ddclient installiert werden:

sudo apt update
sudo apt install ddclient

Während der Installation wirst du aufgefordert einige Informationen und Details einzugeben. Das kannst du getrost ignorieren und immer nur auf weiter gehen. Wir passen die Config manuell an.

Nach der Installation bearbeiten wir die ddclient-Konfigurationsdatei mit einem Texteditor, z.B. mit Nano:

sudo nano /etc/ddclient.conf

Lösche den gesamten Inhalt und füge nun folgendes ein:

daemon=300
syslog=yes
mail=root
mail-failure=root
pid=/var/run/ddclient.pid
ssl=yes
use=web, web=checkip.dyndns.com/, web-skip='IP Address'
server=dyndns.strato.com/nic/update
protocol=dyndns2
login=DEIN_STRATO_BENUTZERNAME
password='DEIN_STRATO_PASSWORT'
domain.de, subdomain.domain.de, domain2.de

Für eine gleichzeitige Aktualisierung von IPv4 und IPv6 benutze folgende Konfiguration:
Danke an gaston für dein Feedback in den Kommentaren!

daemon=300
syslog=yes
mail=root
mail-failure=root
pid=/var/run/ddclient.pid
ssl=yes
use=web, web=checkip.dyndns.com/, web-skip='IP Address'
server=dyndns.strato.com/nic/update
protocol=dyndns2
login=DEIN_STRATO_BENUTZERNAME
password='DEIN_STRATO_PASSWORT'
domain.de, subdomain.domain.de, domain2.de

# IPv6
use=if, if=eth0
usev6=yes
protocol=dyndns2

Ersetzen Sie DEIN_STRATO_BENUTZERNAME und DEIN_STRATO_PASSWORT durch deine Strato-Anmeldeinformationen. Setze um das Passwort die einzelnen ‘Hochkommas’. Dies stellt sicher, dass der ddclient das Passwort korrekt interpretiert, insbesondere wenn es Sonderzeichen oder Leerzeichen enthält. In der letzten Zeile gibst du alle Domains und Subdomains (domain.de, subdomain.domain.de, domain2.de) mit Komma getrennt nacheinander an.

Speicher die Änderungen und schließe den Texteditor (in nano: Ctrl+X, Y, Enter). Anschließend Start den ddclient-Dienst neu:

sudo systemctl enable ddclient

Der ddclient überprüft alle 5 Minuten (300 Sekunden) deine öffentliche IP-Adresse, wie in der Konfigurationsdatei unter daemon=300 angegeben. Er sendet jedoch nur dann eine Aktualisierungsanfrage an Strato, wenn sich die IP-Adresse tatsächlich geändert hat. In anderen Worten: ddclient führt regelmäßig Überprüfungen durch, aber die DNS-Einträge bei Strato werden nur aktualisiert, wenn eine Änderung der IP-Adresse festgestellt wird.

Im letzten Schritt müsst ihr nun nur noch das DynDNS in Strato selbst aktivieren. Wechselt zu Domains > Domainsverwaltung > Auf's Zahnrad der entsprechenden Domain > Tab 'DNS' > DynDNS Verwalten. Hier könnt ihr das DynDNS dann an- und auschalten.

Der Mond

Er ist unser ständiger Begleiter und scheint groß und hell am Nachthimmel. Er beflügelt unsere Fantasie und ist Spiegel unserer Seele. In meinem Bestreben mich etwas mehr mit der Fotografie zu beschäftigen ist er ein wunderbares Motiv und guter Lehrmeister die Einstellungen der Kamera kennenzulernen.

Nach ein paar Testschüssen ist das nachfolgende Bild entstanden:

Der Mond – Guido Schenk

Folgende Einstellungen habe ich verwendet:

Blendenzahl F/5.6
Belichtungszeit 1/160
ISO-Filmempfindlichkeit ISO-100
Brennweite 200 mm

Mit einem besseren Objektiv wäre das Foto bestimmt schöner geworden, aber ich bin für diese ersten Versuche durchaus zufrieden.

WLAN Stick / Dongle beim Raspberry Pi 1 (rtl8192eu)


Ich habe noch einen uralten Raspberry Pi Model B Rev 2 herumliegen und will nicht, dass er in der Schublade staub fängt. Also möchte ich ihn gerne als Webserver für Meine Wetterstation nutzen. Er muss nichts machen, ausser die Daten der Arduinos einfangen und in einer mySQL Datenbank speichern und eine .php Seite erzeugen, wo ich mir die Daten ansehen kann.

Also brauche ich lediglich:

  • Apache2
  • mySQL
  • FTP (muss nicht, aber ich find’s bequemer)

Das sollte der in die Jahre gekommene Rechenknecht hinbekommen. Performance ist hier zweitrangig. Ein Problem gibt es aber: Er hat kein WLAN onboard und ich möchte ihn gerne dort einsetzen, wo es ungünstig ist ein LAN-Kabel zu verlegen. Also muss ein WLAN Stick bzw. Dongle her. Ich habe mir diesen Stick bei Amazon gekauft, weil die Beschreibung sagt, dass er Raspi kompatibel ist. Bei dem Preis (7,64 EUR) kann man auch nicht viel falsch machen.

Die Installation war umständlicher als gedacht und bis ich die passenden Treiber gefunden hatte, ist eine gefühlte Ewigkeit vergangen. Fündig geworden bin ich auf GitHub.

Zunächst alle erforderlichen Pakete installieren

sudo apt-get install git raspberrypi-kernel-headers build-essential dkms

Anschließend den Treiber von GitHub holen

git clone https://github.com/lord2y/rtl8192eu-arm-linux-driver.git

Update 26.10.2021:
Falls der Treiber nicht mehr richtig kompiliert gibt es hier eine Alternative:
https://github.com/Mange/rtl8192eu-linux-driver

In das Verzeichnis des Treibers wechseln

cd rtl8192eu-arm-linux-driver/

Den Treiber kompilieren (Das hat bei mir wirklich sehr sehr lange gedauert)

make ARCH=arm

Und anschließend den Treiber installieren

sudo make install

Den Raspberry Pi neustarten

sudo reboot

Wenn alles korrekt funktioniert solltet ihr mit ifconfig das Modul wlan0 angezeigt bekommen. Jetzt könnt ihr am einfachsten mit sudo raspi-config eure WLAN Daten eingeben, nochmal neustarten und das Lan-Kabel entfernen und alles sollte funktionieren.